Der Arbeitskreis besteht aus Menschen, die sich zur Aufgabe gemacht haben, nach der verheerenden Atomkatastrophe von Tschernobyl (Ukraine) 1986 den Menschen des kleinen Dorfes Schaptschitze im Bezirk Gomel (Weißrussland) zu helfen, mit den Folgen der Verstrahlung ihres Gebietes fertig zu werden, besonders ihnen zu zeigen, dass sie in ihrer Not nicht ganz alleine sind.
Der Arbeitskreis arbeitet unter dem Dach der jeweiligen Kirchengemeinde und ist deshalb berechtigt Spendenquittungen auszustellen. Der Arbeitskreis wird unterstützt von vielen Freunden und Förderern, hauptsächlich aus der Schulelternschaft, die einmalig, gelegentlich oder regelmäßig dafür sorgen, dass die so dringende Unterstützung fortgesetzt werden kann.
Wir suchten und fanden ein kleines Dorf mit ca. 600 Einwohnern, das bis dahin noch keine Hilfe aus dem Ausland erhalten hatte. In der Nähe liegen auch die Partnerdörfer von Bad Eilsen (Swonez), Kathrinhagen (Kurganje) und Exten (Krasnitza).
Diese Dörfer liegen etwa 200 bis 220 km nördlich von Tschernobyl. 1996 schickten wir zum ersten Mal allen 72 Kindern der Schule ein Weihnachtspaket, im Jahr darauf auch zusätzlich allen Lehrkräften und Bediensteten der Schule: (Hausmeister, Nachtwächter, Köche). Um auch die Familien zu erreichen, die keine Kinder in der Schule haben, sind wir dazu übergegangen, jeder Familie bzw. jedem Haushalt jeweils zu Weihnachten ein Paket zu schicken. Das sind ungefähr 120 Stück im Jahr. 1997 kamen erstmalig Schulkinder aus Schaptschitze zu Gastfamilien nach Sachsenhagen, Auhagen, Hagenburg und Wölpinghausen.
Seitdem kommen jedes Jahr zwischen 10 und 20 Kinder für 4 Wochen zu uns, um sich in frischer Luft mit unverstrahlter Nahrung bei liebevoller Betreuung durch ihre Gasteltern und Geschwister zu erholen und Abwehrkräfte gegen die Strahlung zu sammeln, um ihr Immunsystem zu stärken. Diese Maßnahme ist die wichtigste Hilfe für die Zukunft Weißrusslands, denn die Zahl der missgebildeten Kinder nimmt erschreckend zu und die Geburtenrate des Landes geht dramatisch zurück - aus Angst davor.
Um den Kindern bei uns erlebnisreiche Tage zu bescheren, unterstützen uns zahlreiche Vereine, Organisationen und freiwillige Helfer unserer Region. Immer mehr Gasteltern laden "ihre" Kinder schon zum zweiten oder dritten Mal ein und durch Brief- und Paketkontakte entstehen immer mehr persönliche Familienverbindungen, was wir sehr begrüßen.
Schauen Sie mal in den Vortrag Belarus , dort erhalten Sie weitere Informationen zu unserer Arbeit. Es lohnt sich!